Nachwuchs erkundet Mobilcity

Rendez-vous Job und Mobilcity plus

Nachwuchs erkundet Mobilcity

24. März 2025 agvs-upsa.ch – Vom 12. bis 15. März herrschte in der Mobilcity in Bern viel Betrieb. Im Rahmen von «Rendez-vous Job» kamen über 350 Schülerinnen und Schüler, um attraktive Berufsbilder in der Auto- und Carrosseriebranche kennenzulernen. Gleichzeitig fand mit der Mobilcity plus noch eine neue Branchenmesse für den K&L-Bereich statt. Jürg A. Stettler


Die Schülerinnen und Schüler bei der Fehlersuche im Rahmen «Rendez-vous Job» in der Mobilcity. Fotos: AGVS-Medien


Nicht einfach nur vom Hörensagen etwas zu einem möglichen Beruf erfahren, sondern einmal selbst Hand anlegen, ein Werkzeug in die Hand nehmen, zusammen mit einer Fachperson einen Fehler finden oder eine Tür anschleifen, das war alles möglich bei «Rendezvous Job» im März – und zwar in der Mobilcity in Bern und im AGVSAusbildungszentrum in Mülenen BE (siehe rechts). Verschiedene Berner Schulklasse liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. «So kommen die Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren nicht nur zu nützlichen Informationen zu verschiedenen Berufen, sie erhalten auch Anhaltspunkte, welcher Job für sie der richtige sein könnte», erläuterte eine Lehrerin.


Auch im Carrosserie-Bereich und der «Mobilcity plus» gabs für junge sowie auch jungebliebene Besucherinnen und Besucher viel zu entdecken.

Erste Autogewerbeluft schnuppern
Die Jungen und Mädchen waren an den verschiedenen Posten mit viel Eifer dabei. Instruktor Roman Personeni liess sie beim AGVS, wie im Garagenalltag üblich, via Diagnosegerät und Eingabe der VIN-Nummer zuerst auf Fehlersuche gehen und erläuterte den aufmerksam Zuhörenden, warum ein Fehler bei einem kleinen Sensor oder Steuergerät einem modernen Fahrzeuge Probleme verursachen kann. Sein Kollege Beat Künzi demonstrierte, wie ein Stromkreislauf geschlossen werden kann. Die Kabel nach einem Schaltplan zu stecken, war zwar nicht ganz trivial, aber am Schluss ging bei allen im wahrsten Sinne ein Licht auf. Auch an den Ständen der parallel stattfindenden Branchenmesse für die K&L-Branche, der «Mobilcity plus», wurde fleissig getestet, geschliffen oder bei den verschiedenen Stationen mit Virtual-Reality-Brillen lackiert und das Resultat danach am Bildschirm gleich kritisch beurteilt. An über 20 Ständen kamen jedoch nicht nur die Jugendlichen auf ihre Kosten, sondern auch die Profis. Neuheiten, Trends, praktische Werkzeuge, neuste Schutzanzüge und Masken – alles konnte an den Ständen von Sikkens, Akzo Nobel, Belfa, MTS, Axalta, André Koch, Glasurit, Carbesa/Glas Trösch und Co. getestet und begutachtet werden.   


Chefinstruktor Carlo Pensa zeigt, wie ein Stromkreislauf geschlossen wird.

«Helga II» lackiert ganz allein
Auf grosses Interesse stiess auch «Helga II» bei ihrem «Rendez-vous Job» in Bern. Der Lackierroboter zeigte auf, wie sich ein Carrosserie-Betrieb auch für die Zukunft rüsten könnte. Sind die Führungsschienen in der Spritzkabine verlegt, die Teile auf den bis zu sechs Spitzpositionen über den Computer definiert, scannt «Helga II» sie ab, legt dann los und lackiert. Der von der Bluetech AG vorgestellte Lackierroboter von PaintGo wurde zwar noch etwas skeptisch beäugt, aber interessant fanden die Fachleute den ersten Einsatz durchaus, wie man am Andrang vor der Spritzkabine während der Live-Vorführung erkennen konnte.  Die Jugendlichen dagegen legten lieber selbst Hand an, ob mit Graffiti- Stiften an Modellautos, beim Polieren einer Motorhaube oder beim Schleifen einer Autotür. Auch gut, denn dann müssen AGVS-Garagen noch nicht so rasch auf «Helga II» setzen, um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, sondern können vielleicht bald auf neue Automobil- Mechatronikerinnen EFZ, Automobil-Fachmänner EFZ und Automobil-Assistentinnen EBA zählen, die im Rahmen von «Rendezvous Job» Freude am Autogewerbe gefunden haben!
 
«Rendez-vous Job» im AZ Mülenen: Autoberufe hautnah erleben!


Michael Maurer, BBK Obmann Berner Oberland (links), mit Besuchenden.

Sektion Berner Oberland setzt sich aktiv für Nachwuchs im Autogewerbe ein
bge. Mitte März verwandelte sich das Ausbildungszentrum Mülenen im Berner Oberland in einen lebendigen Hotspot für alle, die sich für die faszinierende Welt der Berufe im Autogewerbe begeistern lassen wollten. Der Anlass lockte nach den Besuchen der Schulen und Lehrkräften vom Mittwoch und Freitag auch zahlreiche Eltern mit Nachwuchs an, welche sich den Tag der offenen Türe nicht entgehen lassen wollten. Vor Ort bot sich den Besuchenden sodann die Gelegenheit, die vielseitigen Möglichkeiten der Autoberufe zu entdecken und direkt in die Praxis einzutauchen.


Instruktor Adrian Zwahlen vom AZ Mülenen mit Schüler:innen des Oberstufenzentrums Unterlangenegg BE. Fotos: AGVS-Medien

Mit eigenen Augen und Händen den Beruf erleben
In einem spannenden Rundgang, unter der kundigen Führung von Urs Dubach (Instruktor Ausbildungszentrum Mülenen) und Michael Maurer (Berufsbildungsobmann Berner Oberland), konnten sich die Besuchenden an abwechslungsreichen Posten ein Bild davonmachen, was die Ausbildung in der Automobilbranche alles zu bieten hat. An den insgesamt acht Erkundungs-Posten ging es nicht etwa um trockene Theorie, sondern die Schülerinnen und Schüler konnten gleich selbst Hand anlegen, und die eigenen praktischen Fertigkeiten testen. Dies hat den Jugendlichen grosse Freude bereitet und die Eltern zeigten sich beeindruckt von der vielseitigen Ausbildung, den Entwicklungsmöglichkeiten und dem Potenzial, welches in den Berufen rund um die Mobilität steckt.

«Rendez-vous Job» Nr. 5 – ein voller Erfolg
Das Ausbildungszentrum will mit diesem Anlass ein starkes Zeichen zu Gunsten der Berufsbildung in unserem Gewerbe setzen, und natürlich den jungen Menschen die Türen öffnen, um in die spannende Welt der Autoberufe einzutauchen. Die strahlenden Augen der Jugendlichen und die zufriedenen Gesichter der Eltern sind der beste Beweis dafür, dass dies rundum gelungen ist.
Feld für switchen des Galerietyps
Bildergalerie

Kommentar hinzufügen

15 + 4 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.

Kommentare