Gemischte Signale am Aftermarket

SAA-Konjunkturbarometer

Gemischte Signale am Aftermarket

11. Juli 2023 agvs-upsa.ch – Gemischte Signale erschweren im Schweizer Aftermarket die Aussichten fürs dritte Quartal. Der hohe Teuerungsdruck mit andauernder Inflation bremst die globale Nachfrage, wie das SAA-Konjunkturbarometer zeigt.

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pd/jas. Der gebremsten globalen Nachfrage im automobilen Aftermarket wirken die weiter rückläufigen Energiepreise und steigende Exporte entgegen. Die Konjunktursituation der Garagenzulieferbranche konnte daher ihr Niveau halten. Durch die stabile Energieversorgung entspannte sich die Lage. Die Energiepreise sind aber weiterhin hoch. Durch die Ungewissheit, wie sich die Inflation hierzulande sowie global entwickelt, sind die Prognosen für das dritte Quartal jedoch defensiver.

Beurteilung der heutigen Situation
Die Beschäftigungslage ist beständig. Diese wird aktuell von 64 Prozent (Vorquartal 63 Prozent) der Meldenden als gut und von 36 Prozent (37 Prozent) als befriedigend bewertet. Weiterhin erfreulich ist, dass keiner der Meldenden, wie schon im Vorquartal, diese als schlecht bezeichnet. Die Ertragslage wird defensiver beurteilt. 52 Prozent (57 Prozent) beurteilen den Ertrag als gut, 48 Prozent (43 Prozent) als befriedigend und niemand als schlecht. Ein eher verhaltene Tendenz zeichnet sich auch beim Umsatz ab: 52 Prozent (66 Prozent) sind mit ihrem Umsatz zufrieden, 45 Prozent (34 Prozent) erachten ihn als befriedigend und 3 Prozent beurteilen ihn neu als schlecht, im letzten Quartal hatte noch niemand von einem schlechten Umsatz gesprochen.

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Trendprognose für das dritte Quartal 2023
Die Materialkosten pendeln sich weiter ein, doch die Kerninflation ist bislang kaum rückgängig. So rechnen 45 Prozent (51 Prozent) der SAA-Mitglieder mit weiter steigenden, 55 Prozent (43 Prozent) mit gleichbleibenden und niemand mit sinkenden Materialkosten. Im Vorquartal gingen immerhin 6 Prozent der Unternehmen von sinkenden Materialkosten aus. Der Kostentrend im Personalbereich bleibt steigend. Dies könnte mit der anhaltenden Teuerung und damit verbundenen Ausgleichen zusammenhängen. 73 Prozent (71 Prozent) rechnen mit steigenden und die anderen 27 Prozent (29 Prozent) mit gleichbleibenden Personalkosten. Damit verbunden gehen 27 Prozent (20 Prozent) der SAA-Mitglieder, die an der Umfrage teilnahmen, von einer Aufstockung des Personalbestandes aus, während 73 Prozent (80 Prozent) einen gleichbleibenden Personalbestand erwarten.

Positiv stimmt, dass kein Unternehmen eine Abnahme im Personalbestand erwartet und auch keine Kurzarbeit plant. Auch bei Beschäftigungs- sowie Ertragslage schauen die Aussichten stabil aus: 88 Prozent (83 Prozent) der Befragten gehen von einer gleichbleibenden und 12 Prozent (17 Prozent) von einer besseren Beschäftigungslage aus. Die Erwartungen bei der Ertragslage sind sogar leicht optimistischer: 18 Prozent (17 Prozent) der SAA-Mitglieder gehen von besseren, 79 Prozent (74 Prozent) von gleichbleibenden und nur noch 3 Prozent (9 Prozent) von schlechteren Erträgen aus.
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